Prävention beschäftigt sich mit der Gesunderhaltung der Bevölkerung, indem gezielte Maßnahmen zur Stärkung gesundheitsförderlicher Ressourcen eingesetzt werden. Dabei verfolgt Prävention das Ziel, Erkrankungen zu vermeiden, zu verzögern oder weniger wahrscheinlich zu machen.
Im Kompetenznetzwerk Präventivmedizin bündeln die fünf Medizinischen Fakultäten aus Baden-Württemberg ihre Expertise in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung. Sie sind Teil des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst geförderten „Kooperationsverbunds Hochschulmedizin Baden-Württemberg“. In fünf Kompetenzbereichen an den jeweiligen fünf Medizinischen Fakultäten werden aktuell bedeutsame Aktionsfelder für die Präventionsforschung bearbeitet sowie Expertise etabliert und weiterentwickelt.
Die Kompetenzbereiche sind im Einzelnen:
„Individualisierte Prävention im regionalen und kommunalen Kontext“ (Mannheim),
„Personalisierte Prävention“ (Freiburg),
„Prävention von Infektionen“ (Heidelberg),
„Prävention und öffentliches Gesundheitswesen“ (Tübingen) und
„Prävention Psychische Gesundheit“ (Ulm).
Mit den Kompetenzbereichen und insgesamt 17 weiteren Teilprojekten an den Standorten soll der Gesundheitsstandort Baden-Württemberg nachhaltig gestärkt werden. Die übergeordnete Geschäftsstelle für das Kompetenznetzwerk Präventivmedizin ist am Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit (CPD) an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg angesiedelt. Sie koordiniert gemeinsame Aktivitäten im Netzwerk, unterstützt bei der Vernetzung der Standorte und übernimmt als Querschnittsbereich Aufgaben zur Qualitätssicherung, Evaluation und ökonomischen Bewertung von Präventionsmaßnahmen.
Das gemeinsame Ziel des Netzwerkes ist es, die Präventionspotentiale in Baden-Württemberg nachhaltig zu fördern, einen Beitrag der Wissenschaft zur Gestaltung der Gesellschaft zu gewährleisten sowie die vorhandene Expertise im Netzwerk zusammenzuführen und Synergien zu nutzen.